Partners for Steel

Der Stahlhandel von Morgen mit den Partners for Steel

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Vollautomatisierte Anarbeitungslinien zum Bohren, Sägen, Strahlen und Oberflächenbehandeln sind die Zukunft für den Stahlhandel. Sie verschaffen einen erheblichen Vorsprung hinsichtlich eines verkürzten Time-to-Market. Sämtliche Komponenten des Gesamtsystems lassen sich im Sinne von Industrie 4.0. softwareseitig in das Warenwirtschafts- und Produktionsplanungssystem beim Kunden integrieren. Auf der EuroBLECH zeigen die Partners4Steel, BEHRINGER, VERNET BEHRINGER und RÖSLER Oberflächentechnik, ein zukunftsweisendes Anlagensystem.

Vieles spricht für den Einsatz vollautomatischer Anlagensysteme zum Kommissionieren von Trägern im Stahlhandel. Hier wird mit sperrigen Teilen hantiert, das Gefahrenpotenzial ist hoch und die Fehlerhäufigkeit nicht zu unterschätzen. Im automatisierten Stahlhandel steuert und überwacht nur eine Handvoll Mitarbeiter einen Bearbeitungsprozess, der vom Wareneingang bis zur Verladung der Fertigteile auf den LKW kaum direkten Kontakt des Personals mit Material oder Maschinen vorsieht. Bereiche von der Warenwirtschaft über die Bearbeitung und Kommissionierung bis zur Auslieferung folgen einem programmierten Prozessablauf und logischen Warenfluss ohne Kreuzverkehr. Leistungsstarke Sägeanlagen, wie die Gehrungsbandsäge mit zwei Abschnittgreifer HBP510-923GA-NAP, trennen das Material. Manche Teile durchlaufen noch eine Konservierungslinie zur Oberflächenbe-handlung, andere werden nach dem Sägen umgehend verladen. Die Anarbeitung erfolgt programmgesteuert und staboptimiert. Ein Transportmanagement-System sorgt für die materialsparende Zuordnung von Ausgangslängen passend zum Auftrag sowie für den reibungslosen Warenfluss auf der Anlage. Material und Daten sind zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und ermöglichen einen maximalen Output.
                      
Die Behringer GmbH liefert neben den Sägemaschinen sämtliche Peripherie aus dem hauseigenen Stahlbau. Geschäftsführer Christian Behringer bewertet den Trend hin zu verketteten Anlagen im Stahlhandel positiv: „Die Investition rechnet sich auch mit Blick auf den demografischen Wandel. Schon heute zeichnet sich ein Fachkräftemangel ab, den wir mit einer weitreichenden Automatisierung unserer Anlagen entschärfen können.“ Nicht zuletzt hinsichtlich künftiger Entwicklungen, etwa bei der Vernetzung von Maschinen untereinander, seien Behringer-Kunden mit zukunftsweisenden, 4.0-fähigen Systemen auf dem richtigen Weg.

Flexibel Bohren und Markieren mit der HD-S Baureihe von Vernet Behringer

Mit dreispindelingen Bohranlagen-Modellen der HD-S-Baureihe (400x300 Millimeter bis 1.000x300 Millimeter) von Vernet Behringer aus Dijon (F), sind Stahlverarbeiter in der Lage, Profile gleichzeitig am Steg und an beiden Flanschen von H-Profilen zu bohren. Ebenso zuverlässig bearbeitet sie U-Profile, Winkel- und Flachstahl, genauso wie Vierkanthohlprofile. Profile für Fenster und Türen können mit Hilfe eines Erweiterungspakets an der HD-S problemlos gefertigt werden. Die Bohr-Fräsmaschine bietet ein einzigartiges Spannsystem mit CNC-gesteuertem 150 Millimeter Hub und einem leistungsstarken, energieeffizienten Spindelmotor. Es ermöglicht höhere Produktivität beim Hartmetallbohren, da keine Zeit für‘s Umspannen verloren geht. Es sorgt zudem für ein vibrationsfreies Fräsen von Profilen, beispielsweise von Langlöchern oder Öffnungen. Eine präzise und schnelle Teileidentifizierung und Markierung der Profile wird möglich durch das exklusive V-Scoring-System von Vernet Behringer. Die HD-S Bohr-Fräsmaschinen können mit einer Vielzahl Be- und Entladesystemen automatisiert und mit einer leistungsfähigen Behringer Gehrungsbandsägemaschine kombiniert zu einem Bearbeitungszentrum kombiniert werden.
                       
Abgestimmte Strahl- und Konservierungsanlagen von Rösler Oberflächentechnik

Ob Stahlbau, Stahlhandel oder Schiffsbau – der temporäre Korrosionsschutz von Blechen und Profilen spielt eine qualitätsentscheidende Rolle. Dieser wird mit Hilfe von Konservierungslinien aufgebracht. Durch innovative Entwicklungen ermöglichen Anlagen der Rösler Oberflächentechnik GmbH dabei sowohl Prozess- als auch Kostenvorteile. Auf der Messe EuroBLECH in Hannover präsentierte das Unternehmen aus dem fränkischen Untermerzbach eine Konservierungslinie mit Rollenstrahlanlage und Lackierautomat. Sie sorgt für eine bedarfsgerechte Nachbehandlung der fertig gebohrten und konfektionierten Teile. Schlüsselfertige Konservierungslinien bestehen in der Regel ebenfalls aus individuell anpassbaren Fördersystemen für den Zu- und Abtransport der Bleche, Profile und Rohre, einem Vorwärmer, einer Rollenbahnstrahlanlage, dem Lackierautomaten mit Oversprayabscheidung sowie einem Lacktrockner mit Kettenförderer, die für einen automatischen Prozess miteinander verbunden sind. Werden die zu bearbeitenden Teile im Freien gelagert, sorgt eine vor dem Vorwärmer platzierte Abblasstation dafür, dass lose anhaftende Verunreinigungen und Feuchtigkeit entfernt werden.