
KVP des Monats Juli:
Enorme Qualitätssteigerung
beim Keramikgranulat
KVP des Monats Juli:
Enorme Qualitätssteigerung
beim Keramikgranulat
Familien-Informationstag:
Die „Neuen“ auf Kennenlerntour
bei Rösler
Auszubildende bauen mobile Schulungszelle für Roboterarm
Mit Rösler hoch hinaus –
Liebherr setzt auf unsere
Drahtgurt-Strahlanlage
Die Rösler Oberflächentechnik auf Wikipedia
Die Unterstützungskasse gewährt Hilfe bei finanziellen Engpässen
Unser Kollege Robert Maier aus der Abteilung Produktion Schleifkörper, Standort Hausen, macht sich seit rund zwei Jahren intensiv Gedanken darüber, wie die Qualität unseres Keramikgranulates verbessert werden kann. Denn bei der Herstellung dieses sehr kleinen, runden Schleifkörper-Typs kommt es häufig zu einer sogenannten Schalenbildung. Dabei bildet sich schon vor dem Verrunden eine Schale um den Zylinderabschnitt und das Granulat ist nicht massiv. Das passiert insbesondere dann, wenn der „Stöpsel“ vor dem Verrunden antrocknet. Die Folge sind Qualitätseinbußen und Ausschuss oder Reklamation.
Mit vielen kleinen Einzelmaßnahmen, die er selbst ausgetüftelt und erprobt hat, hat es Robert Maier geschafft, das gefürchtete Antrocknen weitestgehend abzustellen. Hier die Maßnahmen im Überblick:
Vor dem Verrunden:
Früher lagen die zugeschnittenen „Stöpsel“ vor dem Verrunden ohne besonderen Schutz auf einer Planke im Feuchtraum. Robert Maier machte die Erfahrung, dass das Unterlegen eines Papieres auf der Planke ein Antrocknen von unten verhindert. Gegen das Austrocknen von oben experimentierte er erst mit Abdeckfolie. Mittlerweile schützen große Abdeckhauben die Gestelle, auf denen die Planken mit den Zylinderabschnitten stehen. Sollten an den Rändern dennoch Zylinderabschnitte angetrocknet sein, werden diese vorsichtig mit einer schmalen Düse abgesaugt.
Während des Verrundens:
Zum Verrunden kommen die Zylinderabschnitte in eine Art Betonmischer und werden dort durch den gegenseitigen Kontakt und die stetige Drehbewegung in ihre Form gebracht. Um das Zusammenkleben des Granulates zu verhindern, wurden früher heiße Luft aus einer Heizpatrone sowie Öl eingesetzt. Das konnte sehr heiß und damit gefährlich werden. Mittlerweile wird je nach Bedarf kalte Druckluft in den Mischer gegeben (um das Austreten der Feuchtigkeit aus dem Granulat zu verhindern) oder warme Luft aus einem Gebläse eingeleitet, um das Granulat, wenn nötig, etwas zu trocknen. Außerdem werden die Mischeröffnungen bei Bedarf mit Folie abgedeckt, um die Feuchtigkeit im Gerät zu halten. Neben diesen Maßnahmen spielt auch der Wechsel der verwendeten Keramik-Basismasse auf RMG eine große Rolle, denn diese besitzt bessere Eigenschaften für die optimale Qualität der Granulatkugeln.
Ergebnis:
All die Maßnahmen wurden nach und nach umgesetzt und in den täglichen Ablauf integriert. Dadurch konnten wir die Qualität unseres Granulats hinsichtlich Schalenbildung und Festigkeit deutlich steigern. Die Anzahl an Reklamationen ist deutlich zurückgegangen – und das Verbesserungspotential bei den Granulatkügelchen ist noch lange nicht ausgereizt: Aktuell laufen Versuche, das Granulat nicht mehr aus Zylinderabschnitten, sondern aus Würfeln zu verrunden.
Vielen Dank an Robert Maier für diesen KVP des Monats!
In wenigen Wochen starten unsere neuen Azubis und dualen Studenten ihre Ausbildung bei Rösler. Am Familieninformationstag konnten sie ihren künftigen Arbeitsplatz jetzt ihren Eltern vorstellen. Besichtigt wurde der Standort Untermerzbach mit der Produktion, unserer Ausbildungswerkstatt und der Rösler Innowelt, in denen auch die Auszubildenden nach den Prinzipien des New Work arbeiten werden.
Beim Rundgang über das Firmengelände gab es genug Zeit für alle wichtigen Fragen rund um die Ausbildung und die Firma Rösler. Ein spannender Besuch – nicht nur für unsere neuen Azubis und ihre Familien, sondern auch für uns.
Wir finden: Die Neuen haben einen wirklich guten Eindruck gemacht. Besonders gefallen hat ihnen übrigens der Austausch mit den aktuellen Auszubildenden, die sich teilweise auch bereit erklärt hatten, am Kennenlerntag mitzumachen. Dadurch war ein ehrliches Feedback von etwa Gleichaltrigen möglich, was vielen der kommenden Auszubildenden sicher auch ein bisschen die Scheu genommen hat.
Aktuell haben wir für den Start ins neue Ausbildungsjahr 25 feste Zusagen, vereinzelt sind noch offene Stellen für Herbst verfügbar.
Wir sagen Danke für das kurze Kennenlernen und freuen uns auf Euren Start ins Berufsleben bei Rösler ab September 2024!
Noah Neinhardt und Julian Nestmann sind beide Auszubildende zum Mechatroniker im dritten Lehrjahr hier bei Rösler – und beide 20 Jahre alt. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Veränderungen aufgrund der immer rasanter fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung auf junge Leute wie sie zukommen, die wohl noch weit bis in die 2070er Jahre im Berufsleben stehen werden.
Deshalb ist es umso wichtiger, die Berufseinsteiger so früh wie möglich mit neuen Herausforderungen aus diesem Bereich zu konfrontieren und ihnen in gezielter Projektarbeit die Möglichkeit zu geben, neues Wissen selbstständig zu erarbeiten und umzusetzen. Ein solches Projekt haben Noah und Julian jetzt bestmöglich realisiert: Mit Unterstützung ihrer Ausbilder und der Fachabteilungen haben die Azubis eine mobile Schulungszelle für einen Roboterarm konstruiert und gebaut, die die Abteilung Ausbildung künftig für interne Schulungszwecke und als Ausstellungsstück auf Messen verwenden wird.
Bei der mobilen Schulungszelle handelt es sich vereinfacht gesagt um einen Transportkasten mit Wänden aus Plexiglas, in welchem ein Original-Roboterarm der Firma KUKA inklusive aller Technik sicher verbaut ist, soass er einerseits nicht beschädigt werden kann, aber auch selbst nicht zur Gefahr für Personen im Umfeld wird. Gestartet wurde das Projekt vor rund einem Jahr auf Initiative von Markus Vereschinski, dem Teamleiter Ausbildung Elektro. „Er ist auf uns zugekommen, weil wir uns als Mechatroniker-Azubis in den Bereichen Metallbau, Elektrik und Pneumatik auskennen und schon ziemlich weit in unserer Ausbildung waren. Im ersten Schritt haben wir uns erst mal im Internet schlaugemacht, was andere so haben, also wie eine solche Schulungszelle aussehen könnte,“ erklärt Noah Neinhardt. „Anschließend haben wir dann eine CAD-Zeichnung von der Schulungszelle angefertigt, also eine detaillierte 3D-Abbildung, auf deren Grundlage die Kollegen im Stahlbau uns die Metallkomponenten für die Zelle angefertigt haben.“ Das Erstellen der CAD-Zeichnung war für die angehenden Mechatroniker eine erste echte Herausforderung, denn in der Ausbildung hatten sie nur eine kleine CAD-Schulung gehabt. Als das Metallgehäuse schließlich verschweißt war, ging es an die Elektroarbeiten: Pneumatik, Ventile, Taster, Lichtschalter, Not-Aus, Druckluftdämpfung und die Steuerungseinheit des Roboterarms mussten in akribischer Arbeit verbaut werden.
Dann kam die CE-Prüfung, und mit ihr ein kleiner Dämpfer für Julian und Noah: „Aus Sicherheitsgründen mussten wir nach dieser Prüfung vieles optimieren und zum Beispiel einen Laserscanner nachrüsten. Der erkennt, ob sich Personen oder Gegenstände im Umfeld des Roboterarms befinden, und schaltet in dem Fall sofort ab, denn der Roboterarm hat wirklich viel Kraft“, erklärt Noah Neinhardt. Mittlerweile erfüllt die Schulungszelle alle erforderlichen CE-Normen und kann hoffentlich bald mit auf die Ausbildungsmessen geschickt werden, um als echter Publikumsmagnet das Interesse an Rösler als Ausbildungsbetrieb zu wecken. Auch für die Ausbildung bei uns im Haus soll der Roboterarm samt zugehöriger Roboterzelle genutzt werden, etwa für Programmierkurse. „Der Roboterarm kann alles, was eine Hand auch kann. Greifen, Schrauben reindrehen, Kabel abisolieren und sogar malen oder eine Bierflasche öffnen“, zählt Julian Nestmann auf. Beide Azubis freuen sich über ihre gelungene Arbeit und hoffen, dass nachfolgende Auszubildende viel mit dem Roboterarm lernen können.
„Unser Dank gilt allen, die das Projekt mit uns gemeinsam umgesetzt haben und natürlich in erster Linie unserem Ausbilder Markus Vereschinski, der uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand,“ ziehen Noah und Julian Bilanz. Für beide war es eine tolle Erfahrung, ein solch komplexes Projekt neben der eigentlichen Ausbildung von Anfang bis Ende durchzuziehen. Von den dabei gesammelten Erfahrungen können sie hoffentlich noch weit nach Abschluss ihrer Ausbildung profitieren.
Weltpremiere beim Kran-Riesen Liebherr am Standort Biberach – und wir sind ein Teil davon: Gemeinsam mit der ARKU Maschinenbau GmbH und den Robotik-Experten Teqram B.V. haben wir eine automatisierte Entgratlinie für die Bearbeitung von Blechen für die Herstellung hochwertiger Turmdreh- und Mobilbaukrane entwickelt und gebaut. Damit werden Bleche mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilo bearbeitet, also die Schlacke entfernt, entzundert, entgratet und die Kanten verrundet.
Rösler hat eine Drahtgurt-Strahlanlage RDGE 1250-4 zu dem erfolgreichen Dreierverbund beigesteuert, diese übernimmt die Bearbeitungsschritte Entzundern, Entlacken, Entrosten, Aufrauen und Reinigen der Bleche. Über die Zusammenarbeit mit Rösler und den weiteren Partnern schreibt Liebherr in einer Pressemitteilung: „Liebherr setzt bewusst auf europäische Hersteller, nicht nur wegen der Qualität ihrer Produkte, sondern auch wegen des umfassenden Kundenservices. Diese strategische Entscheidung spiegelt Liebherrs Engagement für höchste Qualitätsstandards und Effizienz wider.“
Der Anlagenkomplex wurde im Mai am Produktionsstandort Biberach in Betrieb genommen und läuft seither problemlos. Er erlaubt die automatisierte Kantenverrundung von plasma-, autogen- und lasergeschnittenen Blechen und macht damit die Fertigung der weltweit bekannten Turmdrehkrane von Liebherr zukunftsfähig. „Die Kommunikation innerhalb des Unternehmensverbunds verlief vorbildlich. Jeder hat an den anderen gedacht und umgekehrt, sodass wir schnell Fortschritte erzielen konnten“, freut sich Robert Piesche, Ingenieur Fertigungstechnologie bei der Liebherr-Werk Biberach GmbH.
Wir sagen Danke für die tolle Zusammenarbeit und weiter viel Erfolg mit der Anlage!
Sie brauchen finanzielle Unterstützung für eine größere Anschaffung oder eine ungeplante Reparatur? Wir prüfen gerne, ob wir Ihnen dabei unter die Arme greifen können: Mit einem Mitarbeiterdarlehen bis max. 5.000,- Euro von der Rösler Unterstützungseinrichtung. Die Tilgung erfolgt direkt über Ihr Gehalt und richtet sich nach der Höhe der Darlehenssumme, die kleinste mögliche Rate liegt bei 75 Euro pro Monat.
Weitere Informationen und alle Details findet ihr im Antrag.
Ihre Ansprechpartnerin zu dem Thema ist Frau Brockardt-Riemann (-444).