Automatische Antistatik-NachdosierausrĂŒstung von Rösler – ein weiterer Meilenstein in puncto Prozesssicherheit und QualitĂ€t

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Elektrostatische Aufladungen sind ein allgemein auftretendes physisches PhĂ€nomen, das hĂ€ufig bei alltĂ€glichen TĂ€tigkeiten zu beobachten ist. Auch bei der Verwendung von Kunststoffstrahlmittel, wie z. B. Polyamid in der Strahltechnik, kommt es unvermeidbar zu einer elektrostatischen Aufladung der Strahlmittelkörner, WerkstĂŒckoberflĂ€chen oder Staubpartikel sodass diese letztendlich aneinanderhaften. Dies wiederrum ist fĂŒr das weitere Handling und die Verwendung der WerkstĂŒcke alles andere als optimal. Die Verschleppung von StĂ€uben und Strahlmittel kann den nachfolgenden Bearbeitungsprozess negativ beeinflussen, z. B. durch die BeeintrĂ€chtigung nachgelagerter Anlagentechnik bis hin zur Fehlfunktion elektrischer Bauteile.

Abhilfe bietet seit einigen Jahren die dosierte Zugabe von flĂŒssigen Antistatik-Lösungen, die aus einem VorratsbehĂ€lter mittels DĂŒsen dem Strahlprozess zugefĂŒhrt werden. Die Dosierung der Mengen erfolgt vorwiegend ĂŒber Zeitrelais, Schaltuhren oder Uhrfunktionen der SPS-Anlagensteuerung.

Automatisierte Antistatik-Nachdosierung liefert entscheidende Mehrwerte
Aktuell ist der Anlagenbediener gezwungen, den VorratsbehĂ€lter manuell aufzufĂŒllen. Dazu wird ĂŒblicherweise eine verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig geringe Menge Wirkstoffkonzentrat mit einer verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig großen Wassermenge vermischt. Die Problematik: Durch die manuelle Dosierung von Wasser und Konzentrat kann nicht sichergestellt werden, dass durchgehend das genau optimale MischungsverhĂ€ltnis erreicht wird. Passt das MischungsverhĂ€ltnis nicht perfekt, ist die Prozesssicherheit bzgl. der Reduzierung von StĂ€uben und Reststrahlmittel nicht gewĂ€hrleistet.

Hier setzten die Experten von Rösler mit der Entwicklung der „Automatischen Antistatik-NachdosierausrĂŒstung“ an. FĂŒr einen automatisierten Prozess des Vorbereitens der Antistatik-Lösung gibt der Bediener mittels Eingabefeld der SPS-Steuerung das exakte MischverhĂ€ltnis zwischen Konzentrat und Wasser ein. Sobald der MinimalfĂŒllstand des VorratsbehĂ€lters erreicht ist, wird dieser ĂŒber die bauseitig angeschlossene Wasserversorgung nachgefĂŒllt. Gleichzeitig wird dem Wasserstrom das Wirkstoffkonzentrat aus einem VorratsbehĂ€lter mithilfe einer Dosierpumpe zugegeben. Dadurch wird ein gleichbleibendes Antistatik-MischverhĂ€ltnis wĂ€hrend des Strahlbetriebs sichergestellt, was die Prozesssicherheit und qualitĂ€t enorm erhöht. Fehlerhaftes Dosieren des Wirkstoffkonzentrates und auch Arbeiten mit leerem AntistatikbehĂ€lter wird damit wirksam vermieden