Ob Sandguss, Eisenguss, Stahlguss, Aluguss, Grauguss oder sogar Feinguss: Werden Werkstücke im Gießereiverfahren hergestellt, müssen sie anschließend entsandet werden.
Das Entsanden gehört zu den klassischen Putzstrahlverfahren und damit zum Anwendungsbereich der Strahltechnik. Häufig stellt es eine Vorstufe der spanenden Bearbeitung oder eines Beschichtungsprozesses dar und kommt somit in zahlreichen Branchen zum Einsatz wie zum Beispiel Fahrzeugbau, Maschinenbau und Aerospace.
Zum Entfernen von Formsand und anderen Rückständen kommt am häufigsten das Turbinenstrahlen zum Einsatz. Denn für das Entsanden bzw. Putzstrahlen oder Auspackstrahlen wird ein energiereicher und durchschlagkräftiges Strahlbild benötigt, welcher sich am wirtschaftlichsten und schnellsten mit Schleuderrädern erzeugen lässt.
Das Entsanden von Werkstücken aus der Gießereitechnik stellt höchste Anforderungen an die Stabilität der Strahlanlage. Das im Allgemeinen zum Einsatz kommende Strahlkorn und der an den Werkstücken haftende scharfkantige und harte Gießereisand sorgen für einen hohen Anlagenverschleiß. Deshalb muss insbesondere in Strahlanlagen zur Entsandung von Gussteilen die permanente Abführung von Grobteilen wie etwa Kernresten und Graten einerseits, sowie des Sandes andererseits gewährleistet sein. Außerdem stellen die relativ großen Stahlkugeln, welche vorzugsweise zum Entsanden verwendet werden, besondere Herausforderungen an die Widerstandsfähigkeit der Anlagentechnik. Als besonders stabil und langlebig haben sich Strahlkammern aus Manganstahl erwiesen, die zusätzlich mit Verschleißschutzplatten, die ebenfalls aus Gussplatten bestehen, ausgestattet sind. Das garantiert eine hohe Standzeit der Maschine auch bei intensiver Strahlwirkung.
Konkrete Werkstücke, welche im Industriealltag schnell entsandet werden müssen, sind beispielsweise Motorblöcke, vom Automotive-Bereich bis hin zum Schiffsbau, Öl- und Kühlwasserkanäle, Fahrwerksteile, Motorkomponenten oder Getriebegehäuse.
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