Vibrationssiebmaschine zum Austragen von abgebrochenen Graten aus der Strahlanlage
Vor der Eingabe in die Strahlanlage empfiehlt sich - je nachdem, wie stark die Rohteile mit Graten, Angüssen, Überläufen behaftet sind - eine grobe Vorentgratung, z.B. über eine rotierende Siebtrommel oder Abscheren.
Nicht zeitnah aus dem Strahlmittel ausgetragene Gratbruchstücke, Angüsse usw. führen zu erhöhtem Anlagenverschleiß und können auch Verstopfungen im Strahlmittelkreislauf bewirken.
Für ein dauerhaft gutes und wirtschaftliches Entgratungsergebnis müssen Strahlanlagen mit einem effektiven Strahlmittelreinigungssystem ausgestattet sein. Dieses umfasst in der Regel auch eine leistungsstarke Vibrationssiebeinheit.
Windsichtung - ein effektives System für die Strahlmittel-Feinreinigung
Nach dem Abstrahlen der Grate von den Werkstücken ist das von den Turbinen und Strahldüsen eingebrachte Strahlmittel ist mit Gratteilen, Partikeln des Füllmaterials (z.B. Glasfasern, Kohlefasern, Mineralpulver), Strahlmittelabrieb und Staub, aber auch zu klein gewordenen Strahlmittelkörner verunreinigt. All diese Verunreinigungen müssen zuverlässig entfernt werden, bevor das Strahlmittel erneut dem jeweiligen Strahlaggregat zugeführt werden kann. Der Austrag größerer Fremdstoffe erfolgt über die vorstehend beschriebene Vibrationssiebmaschine.
Um ein konstantes Strahlmittelbetriebsgemisch sicherzustellen, müssen aber auch die feineren Verunreinigungen permanent aus dem System entfernt werden. Auch bei der strahltechnischen Kunststoffentgratung wird das bei den meisten Strahlanlagen – Ausnahme kleine (Hand-)Strahlkabinen – über sogenannte Kaskadenwindsichter umgesetzt. Bei einem solchen Kaskadenwindsichter rieselt das kontaminierte Strahlmittel als dünner Vorhang in Richtung Strahlmittelvorratsbehälter.
Über die angeschlossene Filtereinheit wird ein Luftstrom generiert, der den Strahlmittelvorhang durchdringt. Dabei nimmt der Luftstrom die noch im Strahlmittel befindlichen feineren Verunreinigungen auf und trägt sie in Richtung Filteranlage aus der Strahlanlage aus.
In der Strahlanlage verbleibt das gereinigte Strahlmittel, welches bereit ist für den nächsten Durchlauf durch die Strahlturbine und/oder die Strahldüse.
Antistatik-Dosiersystem, Abblasvorrichtung und Staubabscheider:
Vermeidung von Staub- und Strahlmittelablagerungen und -anhaftungen auf den gestrahlten Werkstücken
Der Austrag von an den Werkstücken anhaftenden Stäuben und Strahlmittelkörnern stellt ein nicht unerhebliches Problem für die spätere Handhabung und Funktionalität von Kunststoffwerkteilen dar. Solche Anhaftungen können z.B. durch „schöpfende“ Werkstückbereiche, Verklemmungen aber auch durch elektrostatische Effekte begründet sein.
Um die nahezu „klebende“ Wirkung der statischen Elektrizität zu verhindern, ist es erforderlich, in regelmäßigen Abständen ein spezielles Antistatikum aerosolartig in die Strahlkammer zu sprühen. Dies geschieht mit einem ausgeklügelten Dosiersystem. Die absolute Menge wird durch Timing-Funktionen der SPS-Anlagensteuerung über Häufigkeit und Dauer der Sprühimpulse präzise abgebildet. Auch das Nachfüllen des entsprechenden Vorratsbehälters mit einem reproduzierbar konstanten Mischungsverhältnis aus Wirkstoffkonzentrat und Wasser kann über die SPS-Steuerung automatisiert werden.
Ergänzend dazu verfügen Kunststoff-Entgratanlagen über ein Abblassystem. Im Anschluss an den eigentlichen Strahlvorgang sorgen angepasst ausgerichtete Druckluftdüsen oder Elektrogebläse dafür, dass Staub- und Strahlmittelreste von der Oberfläche der Werkstücke entfernt werden, bevor diese die Maschine verlassen.
Auch beim Strahlen von Kunststoffwerkstücken entsteht unweigerlich Staub. Idealerweise wird dieser Staub sobald als möglich aus der Strahlanlage entfernt, bevor er sich innerhalb der Anlage und auf den Werkstücken ablagern kann. Erreicht wird das über das an die jeweilige Strahlanlage und -anwendung angepasste Staubabscheidungssystem.
Neben den bereits oben erwähnten Strahlkammerabsaugung und Kaskadenwindsichtung ist hier die Filtereinheit ein wesentliches Element. Diese Filter sind speziell ausgestattet für die Abscheidung von Kunststoffstäuben.
Die Filtereinheit, in der Regel Trockenpatronenfilter, initiiert die Absaugung der staubhaltigen Luft aus der Strahlanlage. Innerhalb des Filters wird diese Luft durch hocheffiziente Filterelemente vom mitgeführten Staub befreit. Der in der Luft verbleibende Reststaubanteil ist dabei so gering, dass die gereinigte Luft in die Fertigungshalle verbleiben kann und nicht nach draußen ins Freie abgeleitet werden muss.
Nachfüllen des verbrauchten Strahlmittels durch automatische Strahlmittel-Nachdosierung
Eine wesentliche Voraussetzung für gleichbleibend gute Entgratungsergebnisse ist ein stabiles Strahlmittel-Betriebsgemisch.
Strahlmittel ist ein Verbrauchsgut. Durch Abrieb reduziert sich die Größe der Strahlmittelkörner und damit auch deren Strahlwirkung.
Solches zu klein gewordenes Strahlmittel wird über das Strahlmittelreinigungs-system (Kaskadenwindsichtung, Siebvorrichtung, Strahlkammerabsaugung und Filter) aus der Strahlanlage ausgetragen. Um diesen Austrag auszugleichen, muss regelmäßig neues Strahlmittel nachgefüllt werden.
Dies geschieht in der Regel mit einer automatischen Strahlmittel-Nachdosierung. Immer dann, wenn ein Sensor im Vorratsbehälter einen zu niedrigen Strahlmittelstand meldet, öffnet das Nachfüllsystem ein Ventil. Dadurch fließt neues Strahlmittel, in kleinen Portionen, aus einem separaten Vorratsbehälter in die Strahlanlage.
Das stellt sicher, dass sich immer eine ausreichende Strahlmittelumlaufmenge in der Strahlanlage befindet und auch die Korngrößenzusammensetzung des Betriebsgemisches konstant bleibt. Und das wiederum sichert ein dauerhaft stabiles Entgrateergebnis an den Werkstücken.
Eine wesentliche Voraussetzung für gleichbleibend gute Entgratungsergebnisse ist ein stabiles Strahlmittel-Betriebsgemisch. Strahlmittel ist ein Verbrauchsgut. Durch Abrieb reduziert sich die Größe der Strahlmittelkörner und damit auch deren Strahlwirkung. Solches zu klein gewordenes Strahlmittel wird über das Strahlmittelreinigungs-system (Kaskadenwindsichtung, Siebvorrichtung, Strahlkammerabsaugung und Filter) aus der Strahlanlage ausgetragen. Um diesen Austrag auszugleichen, muss regelmäßig neues Strahlmittel nachgefüllt werden.
Dies geschieht in der Regel mit einer automatischen Strahlmittel-Nachdosierung. Immer dann, wenn ein Sensor im Vorratsbehälter einen zu niedrigen Strahlmittelstand meldet, öffnet das Nachfüllsystem ein Ventil. Dadurch fließt neues Strahlmittel, in kleinen Portionen, aus einem separaten Vorratsbehälter in die Strahlanlage.
Das stellt sicher, dass sich immer eine ausreichende Strahlmittelumlaufmenge in der Strahlanlage befindet und auch die Korngrößenzusammensetzung des Betriebsgemisches konstant bleibt. Und das wiederum sichert ein dauerhaft stabiles Entgrateergebnis an den Werkstücken.