
Das neue AutoStore â Kleinteile-Kommissionierung auf allerhöchstem Niveau
Das neue AutoStore â Kleinteile-Kommissionierung auf allerhöchstem Niveau
KVP des Monats Februar: BlutdruckmessgerÀt im Erste-Hilfe-Koffer ergÀnzen
Employer Branding bei Rösler â viel mehr als Orange Day und Mitarbeitersuche
Rösler in neuem Messe-Look & Feel: Ein Farb- und Materialkonzept, das begeistert!
Wegen des neuen Lackierkonzepts: Abteilung OberflĂ€che bekommt groĂe HĂ€ngebahn
Einfacher und unkomplizierter gleitschleifen: Rösler Schweiz baut moderne Anlagenverkettung fĂŒr die ESB Baselland
Wir haben neue Kollegen â Herzlich willkommen in der Rösler Group!
Mit der Investition in ein AutoStore-System zur Lagerung und Kommissionierung von Kleinteilen fĂŒr unsere Produktion und den Service macht die Logistik bei Rösler erneut einen riesigen Schritt nach vorne. âWir hatten mit unserem automatischen Kleinteilelager AKL bereits ein sehr gutes automatisiertes System fĂŒr die zuverlĂ€ssige Bereitstellung von kleineren Service- und Montageteilen. Allerdings war eine Erweiterung der KapazitĂ€t nicht möglich. Mit dem AutoStore ersetzen wir ein gutes System durch die fĂŒr Rösler beste Lösung am Markt und werden dadurch noch effizienter in der Materiallagerung und -bereitstellungâ, freut sich Lukas Reinwand, Abteilungsleiter Logistics Operations.
âDas AutoStore ermöglicht uns, die Anzahl der gelagerten Teile bei fast gleichem FlĂ€chenverbrauch zu verdoppelnâ, erklĂ€rt Projektkoordinator Simon Schmittwolf. Konnten im AKL bislang 4.000 von den 40x60 Zentimeter groĂe Kisten gelagert werden, sind es im AutoStore kĂŒnftig 8.000 Kisten. Diese werden innerhalb eines Alu-Gittersystems, das auch Grid genannt wird, in 24 Reihen ĂŒbereinandergestapelt, Regale gibt es im AutoStore keine. FĂŒnf Roboter, die oben auf dem Alu-Gittersystem installiert sind, ĂŒbernehmen die Bereitstellung der Kisten und âgrabenâ sich dafĂŒr Schritt fĂŒr Schritt in die Tiefe, wenn nötig bis zur untersten Etage des Systems. Das kommt aber selten vor, denn die angeschlossene Software unterscheidet zwischen Schnelldrehern und Langsamdrehern, also Kisten mit viel und wenig gefragtem Inhalt. Letztere werden ganz unten im AutoStore abgelegt, sodass meist nur die Kisten aus den oberen Etagen âausgegrabenâ werden mĂŒssen.
âFĂŒr die Kollegen, die direkt am AutoStore arbeiten, Ă€ndert sich wenig, auĂer, dass die Ausgabe kĂŒnftig schneller gehtâ, erklĂ€rt Alexander Hofmann, Teamleitung Lagerleitstand. âDie VerĂ€nderung bekommen vor allem die Mitarbeiter in den Montagehallen zu spĂŒren. In der Vergangenheit bekamen sie ihre Kleinteile aus bis zu drei Gewerken, dem AKL, dem Shuttle und dem Hochregallager. Dazu wurden sie drei Mal vom Routenzug beliefert. Jetzt kommen alle Kleinteile aus dem AutoStore und werden alle gleichzeitig gebracht.â Ein weiterer Vorteil ist die Ausfallsicherheit. Sollte ein Roboter nicht mehr zur VerfĂŒgung stehen, können die restlichen vier ohne EinschrĂ€nkungen weiterarbeiten.
Das AutoStore hat noch viele weitere Vorteile. âDie angeschlossenen Roboter arbeiten sehr energiesparend. Die fĂŒnf, die bei uns ab Herbst in Betrieb gehen, benötigen zusammen das 8-fache weniger an Strom als das ehemalige AKLâ, erklĂ€rt Projektkoordinator Simon Schmittwolf. âAuĂerdem kann das System jederzeit erweitert werden, ohne dass der Betrieb unterbrochen werden muss. Bei steigender Nachfrage können wir mit dem GerĂŒst, das wir jetzt aufbauen, schnell auf 12.000 Kisten aufstocken. AuĂerdem können mit wenig Aufwand die Anzahl der Roboter sowie die ArbeitsplĂ€tze an den Ausgabestellen des AutoStores erhöht werden. Hierdurch können mehr Kommissionierer gleichzeitig am AutoStore arbeiten und somit erhöht sich die gesamte Pickleistung.â
Das AKL wurde bereits abgebaut, aktuell sind alle Kleinteile in den Shuttles und teilweise im Hochregallager eingelagert. Vom AutoStore ist derzeit noch wenig zu sehen, die Vorbereitungsarbeiten fĂŒr den Aufbau wie Boden- und Elektroarbeiten laufen aber jetzt an. Im Mai soll der Aufbau des AutoStores abgeschlossen sein. Im Oktober schlieĂlich geht das System in Kombination mit der neuen Logistiksoftware EWM in Betrieb, dann werden alle Kleinteile nur noch dort aufbewahrt. Die Shuttles werden dann ebenfalls abgebaut und in der Halle der ehemaligen PU-GieĂerei wieder aufgebaut, wo sie das CEC Strahlen zu Lagerzwecken nutzt.
Mit dem ersten Orange Day 2023 startete vor rund eineinhalb Jahren der Rollout unseres Employer Branding-Konzepts. ZunĂ€chst mithilfe einer Agentur war es das Ziel, ein ganzheitliches Employer Branding-Konzept fĂŒr Rösler zu entwickeln, das auf einer zum Unternehmen passenden Arbeitgeber-Philosophie basiert. DarĂŒber hinaus sollte eine durchgĂ€ngige Innen- und AuĂendarstellung geschaffen werden, die diese Werte aktiv und ansprechend transportiert, um uns als Arbeitgeber noch sichtbarer und attraktiver zu machen.
Nach der Konzeptphase lag der Fokus im ersten Jahr besonders auf der Umgestaltung der zahlreichen AuĂenmodule. Anna-Lisa Reuter aus dem Bereich Human Resources (HR) erlĂ€utert: âDer HR-Messestand, die eigene Karriereseite, alle BroschĂŒren, Anzeigen und Werbemittel, die LKW-Flotte und die Videotafel beim HSC â all das wurde basierend auf dem Konzept der Agentur in Eigenregie entweder angepasst oder komplett neu entwickelt. Das war ein enormer Aufwand fĂŒr uns alle.â
Nicht immer sichtbar, aber dennoch wichtig ist die vielfĂ€ltige UnterstĂŒtzung unterschiedlichster Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Vereine, die es bereits zuvor gab, nun aber die klare Handschrift unseres neuen Employer Brandings trĂ€gt.
Neben der Umgestaltung der zentralen Elemente der AuĂenwerbung standen in den ersten eineinhalb Jahren des Employer Brandings bei Rösler auch die Orange Stories der Mitarbeiter im Fokus, die das HerzstĂŒck des Konzepts bilden. Die Suche nach Freiwilligen und die tatsĂ€chliche Umsetzung der Stories waren ebenfalls sehr aufwendig und beanspruchten nicht nur KapazitĂ€ten im Bereich HR, sondern insbesondere auch im Marketing. Der Erfolg gibt uns recht: FĂŒr viele Menschen in der Region ist der Satz âFind your own orangeâ mittlerweile fest mit der Firma Rösler verknĂŒpft â und zahlreiche Bewerber beziehen sich in ihren VorstellungsgesprĂ€chen auf unser Claim âFind your own orangeâ.
Ein besonders schöner Teil unseres Employer Brandings fĂŒr die Mitarbeiter ist der Orange Day, der ohne die aktive Mithilfe zahlreicher Mitarbeiter nicht möglich wĂ€re. âWenn ein Orange Day zu Ende ist, beginnen fĂŒr uns eigentlich fast direkt wieder die Planungen fĂŒr den nĂ€chstenâ, resĂŒmiert Anna-Lisa Reuter. Die Suche nach Fokusabteilungen, die Abwicklung der Anmeldungen und vieles mehr â das alles stellt einen enormen Aufwand dar. Aber wir haben festgestellt: Der Orange Day kommt sehr gut an und die Leute schĂ€tzen es sehr, dass dieser Tag ein Geschenk von Herrn Rösler direkt an sie ist.â
Nachdem der Fokus im vergangenen Jahr verstĂ€rkt auf der AuĂenwirkung lag, soll das Employer Branding bei Rösler in diesem Jahr ganz besonders nach innen mit noch mehr Leben gefĂŒllt werden. Dies geschieht auf vielfĂ€ltige Weise â und nicht immer sind die MaĂnahmen sofort als Teil des Employer Brandings erkennbar. âEtwa die Tatsache, dass wir auf Wunsch unserer Mitarbeiter nach dem verĂ€nderten Leistungsspektrum unserer betrieblichen Krankenversicherung den Anbieter gewechselt haben, damit unsere Mitarbeiter weiterhin ihre Sehhilfen darĂŒber vollstĂ€ndig abrechnen könnenâ, erklĂ€rt Anna-Lisa Reuter. Auch die Möglichkeit, dass die Betriebsversammlungen bei Rösler jetzt per Video im Intranet zur VerfĂŒgung stehen, schafft Transparenz und sorgt fĂŒr mehr Zufriedenheit, insbesondere fĂŒr die Mitarbeiter, die am Termin verhindert waren.
Da wĂ€re zum einen wieder der Orange Day, der in diesem Jahr am 26. September stattfinden wird, und bei dem es auch in diesem Jahr wieder das Finale eines firmeninternen Wettkampfes geben soll, Ă€hnlich der Kicker-EM letztes Jahr. Und natĂŒrlich werden weiter Mitarbeiter fĂŒr neue Orange Stories gesucht. âWer Lust hat, sich und seinen Arbeitsplatz in diesem Rahmen vorzustellen, kann sich gerne jederzeit bei mir meldenâ, so Anna-Lisa Reuter. âJeder, der mit seiner Orange Story dazu beitragen möchte, unser Employer Branding mit Leben zu fĂŒllen, darf das gerne tun und wird dafĂŒr dann von mir mit einem Kameramann besucht und in Szene gesetzt.â
LĂ€ngerfristig soll auĂerdem der Willkommensordner, der seit Jahren fester Bestandteil des Onboardings bei Rösler ist, durch eine Willkommensbox ersetzt werden, die mit kleinen Aufmerksamkeiten aus dem Rösler-Kosmos gefĂŒllt ist. Die Informationen, die aktuell noch im Willkommensordner zusammengefasst sind, könnten dann zentral auf einer digitalen HR-Plattform abgelegt werden.
Viele VerbesserungsvorschlĂ€ge, die ins Employer Branding einflieĂen, kommen aus der Mitte der Belegschaft und werden ĂŒber den Vertrauensrat oder angestoĂen durch einen KVP in das entsprechende Entscheidungsgremium eingebracht. Diese Runde besteht aus Stephan Rösler, Oliver GrĂŒn, Benjamin Haas, Daniel Hund, Anja SĂŒppel, Laura Rösler und Anna-Lisa Reuter. Sie tagt einmal im Quartal und bespricht, mit welchen MaĂnahmen und Aktionen unser Employer Branding-Konzept nachhaltig mit Leben gefĂŒllt werden kann â sowohl nach auĂen als auch nach innen.
âAus meiner Sicht hat sich unsere Arbeitgebermarke absolut positiv entwickelt und wir sind voller Ideen, wie wir sie weiterhin mit Leben fĂŒllen können. Es ist schön zu sehen, wie die Mitarbeiter sich mittlerweile mit unserem âFind your own orangeâ identifizieren. Ich danke allen, die das Employer Branding unterstĂŒtzen und ihre Begeisterung fĂŒr die Firma Rösler als Arbeitgeber aktiv lebenâ, freut sich unser geschĂ€ftsfĂŒhrender Gesellschafter Stephan Rösler.
Seit der AMB 2024 zeigt sich Rösler mit einem frischen Messeauftritt. Optisch lehnt sich dieser an die dunklen, eleganten Töne unserer Rösler-Experience als zentrales Element unserer neuen Website an und kombiniert diese mit warmen Farben und Materialien, die die Grundlage unseres Innowelt-Designs bilden. Dieser besondere Mix aus moderner und warmer Farbgebung zieht viele Blicke auf sich.
âDer alte Messestand von Rösler Deutschland, mit dem wir unsere Bereiche Strahlen, Gleitschleifen und AM Solutions zuvor im nationalen sowie teilweise im internationalen Raum prĂ€sentiert haben, stammte aus einer Zeit, in der ein ganz anderes Farb- und Möbelkonzept mit weiĂen und grauen Tönen das Look & Feel dominierte. Dieses klassische Messestand-Design war sicherlich ansprechend, spiegelte jedoch unsere IdentitĂ€t bzw. Werte nicht so gut wider wie der jetzige Standâ, erklĂ€rt Daniel Hund, Leiter der Abteilung Marketing. âMit dem neuen Standdesign haben wir ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Moderne und Tradition geschaffen. Die Verwendung von natĂŒrlichen und hochwertigen Materialien aus Holz und Textilien spiegelt den hohen Stellenwert, welche QualitĂ€t und Nachhaltigkeit bei Rösler haben perfekt wider. Im Zusammenspiel ergibt sich so eine einladende, vertraute und bodenstĂ€ndige AtmosphĂ€re, die zum Verweilen einlĂ€dt und zugleich unsere fĂŒhrende Position am Markt als innovatives Unternehmen mit qualitativ hochwertigen Lösungen widerspiegelt. Genau diesen Spagat wollten wir schaffen und ich finde, das ist uns auch sehr gut gelungen.â
Der Entschluss, den Messestand komplett zu ĂŒberarbeiten, wurde im Herbst 2023 gefasst, da das alte Standdesign doch schon in die Jahre gekommen war. Knapp zwölf Monate spĂ€ter, im September 2024, wurde das Ergebnis auf der AMB in Stuttgart vorgestellt. âMit unserem neuen Farbkonzept und der Verwendung hochwertiger Materialien waren wir direkt ein echter Hingucker in der Messehalleâ, erklĂ€rt Janina Wicht, zustĂ€ndig fĂŒr die DurchfĂŒhrung und Planung der Messen und Events. Doch nicht nur von den zahlreichen Messebesuchern erhielten wir eine durchweg positive Resonanz; auch unsere Vertriebskollegen waren sehr angetan von der neuen Gestaltung und insbesondere von den dezent abgetrennten Sitzbereichen, die eine vertrauliche AtmosphĂ€re schaffen, ohne dabei ausgrenzend zu wirken. âWir sind sehr glĂŒcklich, alle Seiten zufriedengestellt und so den optimalen Platz fĂŒr erfolgreiche VerkaufsgesprĂ€che geschaffen zu haben. Eigentlich gab es nur positive RĂŒckmeldungen.â
Besonders wichtig war es dem Team um Janina Wicht sowie dem externen Dienstleister âdergrĂŒnefischâ, der uns seit Jahren beim Messebau unterstĂŒtzt, neben der geschaffenen MarkenidentitĂ€t und der Wiedererkennung auch die WĂŒnsche und Anliegen der Vertriebskollegen umzusetzen, die bereits vor der Neugestaltung des Messestandes regelmĂ€Ăig gesammelt worden waren. So wurde beispielsweise nach mehr Stauraum fĂŒr die Jacken und Taschen der Kollegen am Messestand verlangt und nach zusĂ€tzlichem Platz hinter dem Infocounter bzw. Empfangstresen, um dort GlĂ€ser abstellen zu können, ohne dass sie von vorne sichtbar sind und unaufgerĂ€umt wirken. Besonders wichtig war den Vertriebskollegen die Schaffung ruhigerer Sitzbereiche fĂŒr vertrauliche GesprĂ€che, die optimal umgesetzt wurden. Zudem wurde im Rahmen dieser Ăberarbeitung auch das KĂŒcheninventar erneuert, etwa durch eine neue IndustriespĂŒlmaschine und neue Kaffeevollautomaten.
âWir waren jetzt mit dem neuen Standdesign schon auf einigen groĂen Messen vertreten, wie der AMB in Stuttgart, der Blechexpo in Hannover und der Formnext in Frankfurt, um nur die wichtigsten zu nennen. Insgesamt konnten wir uns mit dem neuen Look & Feel von unseren Mitbewerbern abheben und mussten uns vor anderen Mitausstellern nicht verstecken â ganz im Gegenteil. Was das Farb- und Materialkonzept angeht, sind wir richtig vorne mit dabei. Dennoch gibt es immer noch Luft nach oben, und wir arbeiten stĂ€ndig daran, unseren Messestand noch einladender fĂŒr unsere Kunden zu gestalten und den Kollegen, die auf den Messen prĂ€sent sind, das Arbeiten so angenehm wie möglich zu machenâ, zieht Janina Wicht Bilanz. TatsĂ€chlich wird kontinuierlich an der weiteren Optimierung des Messestandes gearbeitet. Zudem soll der Messestand kĂŒnftig etwas höher werden, ein Trend, der auch bei unseren Mitausstellern zu erkennen ist.
Der neu geschaffene Look & Feel wird ebenfalls ĂŒber die graphischen Gestaltungselemente auf die MessestĂ€nde der Niederlassungen ausgerollt. Sollten auch hier beim Mobiliar Neuanschaffungen nötig sein, werden sich diese an unserem neuen Auftreten orientieren, sodass auch die MessestĂ€nde unserer Niederlassungen weltweit die Wiedererkennung unserer Marke Rösler garantieren und auch die gleichen Werte vermitteln.
Die Umsetzung des neuen Lackierkonzeptes bringt auch Bewegung in die Halle F3, Standort der Montage Strahltechnik. GegenĂŒber der groĂen RHBD 35/35-K HĂ€ngebahn-Strahlanlage rechts vor dem Eingang zur Montage Strahltechnik wurde dort jetzt einen neue RHBE 27-32 HD in Y-AusfĂŒhrung aufgebaut, bei der auf jeder Seite ein GehĂ€nge bestĂŒckt werden und im Wechsel gestrahlt werden kann. Die massive Anlage wird primĂ€r von der Abteilung OberflĂ€che fĂŒr unsere eigene Produktion genutzt, etwa zum Strahlen groĂer Bauteile vor dem Lackieren, aber auch vom CEC Strahlen fĂŒr Kundenversuche. Der VorgĂ€nger fĂŒr die RHBE 27-32 HD stand in der Halle D und musste dort den Vorbereitungsarbeiten fĂŒr das neue Lackierkonzept weichen. Im Zuge von dessen Umsetzung entsteht am Standort der alten Anlage ein Fahrweg. Besonders der neue Standort der Anlage in direkter Nachbarschaft zur groĂen RHBD 35/35-K ist eine enorme Erleichterung, da das Personal produktiver arbeiten kann. Die Anlage ist aber nicht nur fĂŒr die eigene Produktion gedacht, sondern soll, wenn gewĂŒnscht, auch den Kunden vorgefĂŒhrt und zur DurchfĂŒhrung von Testbearbeitungen genutzt werden.
âEs ist fĂŒr uns immer sehr interessant, wenn die Kunden auf eine so massive Anlage wie die RHBE 27-32 HD treffen, vor allem in Kombination mit der RHBD 35/35-K direkt gegenĂŒberâ, so Dirk Neupert, Abteilungsleitung Montage Strahltechnik und damit direkt vor Ort. âViele sind wirklich extrem beeindruckt von der GröĂe unserer Anlagen und sagen dann, dass sie sich das so gar nicht hĂ€tten vorstellen können.â
Vor der Anlage wurde der Prototyp eines selbst konstruierten Kratzförderbodens verbaut, der bei Kundenbesuchen zusĂ€tzlich vorgefĂŒhrt werden kann.
Die RHBE 27-32 HD ist technisch auf dem neusten Stand und hat eine Hakenlast von je 3.000 Kilogramm sowie eine Torbreite von 2.700 mm und eine Torhöhe von 3.200 mm. AuĂerdem ist sie mit 4 Gamma 400G-Turbinen ausgestattet.
Die alte HĂ€ngebahn-Strahlanlage war rund zehn Jahre am Standort Untermerzbach im Einsatz und wird kĂŒnftig am Standort USA weiterhin gute Dienste tun.
Nicht die Wirtschaftlichkeit stand fĂŒr die EingliederungsstĂ€tte Baselland ESB, einem Kunden der Rösler Schweiz AG, bei der Modernisierung ihrer Gleitschliffanlagen im Vordergrund, sondernd das Wohl der Mitarbeiter. Erfreulicherweise, wenn auch fĂŒr uns natĂŒrlich nicht ĂŒberraschend đ ist die Firma Rösler den Mitbewerbern auch unter diesem Aspekt weit voraus.
Die ESB betreibt schweizweit an 19 Standorten Wohnmöglichkeiten fĂŒr Menschen mit UnterstĂŒtzungsbedarf, sowie Ausbildungs- und ArbeitsplĂ€tze etwa im Bereich Verpackung, Metallbau oder Elektrofertigung. In ihren WerkstĂ€tten setzt die private Stiftung auch Gleitschliffanlagen ein, in denen intern gefertigte Teile, aber auch extern hergestellte WerkstĂŒcke, entgratet und kantenverrundet werden. Diese Anlagen waren in die Jahre gekommen und mussten ersetzt werden, unter anderem, weil sie noch mit Frischwasser betrieben wurden.
Was die Umsetzung der neuen Anlagen betrifft, hatte die GeschĂ€ftsfĂŒhrung der ESB einige konkrete Anforderungen: Wichtig war etwa, dass in der groĂen Anlage viele verschiedene Materialien und WerkstĂŒcke bearbeitet werden können. AuĂerdem sollte die Bearbeitung fĂŒr die Mitarbeitenden einfacher und zeitgemĂ€Ăer sowie insgesamt umweltgerechter werden. Diese Anforderungen hat die Rösler Schweiz AG mit der Lieferung einer hochautomatisierten Gleitschlifflösung umgesetzt. Sie besteht aus zwei Rundvibratoren mit automatischer Separierung und Teiletransport zum neuen energiesparenden Trockner sowie einer halbautomatischen Zentrifuge fĂŒr die ressourcenschonende KreislauffĂŒhrung des Prozesswassers.
Im Vergleich zu den bisherigen Anlagen ermöglicht die neue Gleitschlifflösung deutlich kĂŒrzere Prozesszeiten und einen mindestens 50 % höheren Durchsatz. Gleichzeitig konnte der Verbrauch an Frischwasser und Compound durch die KreislauffĂŒhrung des Prozesswassers spĂŒrbar reduziert werden.
âGrundsĂ€tzlich steht bei uns der Mensch an erster Stelle und unseren Mitarbeitenden macht die Arbeit mit der neuen Anlage viel mehr Freude. Aber natĂŒrlich ist die Wirtschaftlichkeit auch ein Aspekt, auf den wir achten, und auch da haben wir einiges erreichtâ, so das ResĂŒmee von Sascha Berger, Co-Leiter des Betriebs in Liestal der ESB.
Zier, Ralf
Teamleiter Brennbetrieb
Bad Staffelstein - Hausen
Gittel, Sandra
Mitarbeiter Vertrieb Verfahrensmittel
Untermerzbach - Memmelsdorf