KVP des Monats August:
Vom Nasslack zum Pulver – ein sauberer Schritt nach vorn

• Das Problem:
  Der KVP des Monats August führt uns in die Abteilung Oberfläche. Hier werden alle Bauteile für unsere Rösler-Anlagen vor der Montage lackiert – so auch die großen Konservierungslinien, um die es heute geht. Konkret sprechen wir von den Lackierautomaten, die in diesen Anlagen verbaut sind. Diese Automaten müssen im Inneren mit einer speziellen Anti-Haft-Folie beklebt werden, damit sich Overspray später leichter entfernen lässt. Diese Folie wird von einem externen Unternehmen aufgebracht – und genau das machte den bisherigen Ablauf beim Nasslackieren recht kompliziert. Vor dem Nasslackieren mussten die Teile zunächst in der Lackieranlage gewaschen werden, damit die Folie zuverlässig haftet. Das bedeutete: Die Teile wurden aufgehängt, gewaschen, wieder aus der Lackierung in die Montage gebracht und dort beklebt. Anschließend ging es zurück in die Lackiererei, wo die Teile erneut aufgehängt und schließlich nasslackiert wurden. Ein aufwendiger Kreislauf, bei dem die Teile zwischen den Abteilungen hin- und hertransportiert werden mussten.
   
• Die Idee:
  Ein Mitarbeiter aus der Abteilung Oberfläche stellte sich die Frage: Geht das nicht einfacher und umweltfreundlicher? Sein Vorschlag an Abteilungsleiter Sebastian Hoffer: Warum die Teile statt mit Nasslack künftig nicht pulverbeschichten?
   
• Der Vorteil:
  Die Bauteile müssen nur einmal aufgehängt werden. Die Anti-Haft-Folie könnte direkt nach dem Reinigen angebracht werden – ohne den Umweg über die Abteilung Montage und das externe Bekleben mitten im Prozess. Außerdem ist das Pulverbeschichten deutlich nachhaltiger und umweltschonender, weil keine schädlichen Lösemittel anfallen.
   
• Die Umsetzung:
  Die geänderte Reihenfolge beim Lackiervorgang wurde getestet – mit Erfolg. Die Tests zeigten schnell: Der neue Ablauf spart Zeit, reduziert Transporte und senkt die Kosten. Die positiven Effekte für die Umwelt kommen hinzu.
   
• Das Ergebnis:
  Bei der Produktion der letzten Konservierungslinie wurde der Lackierautomat erstmals vollständig pulverbeschichtet. Dieses Vorgehen ist nun der neue Standard. Die Einsparungen pro Konservierungslinie liegen dank des KVPs im vierstelligen Bereich – zusätzlich zu den Vorteilen für Umwelt und Arbeitseffizienz.

Vielen Dank an alle beteiligten Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilungen Oberfläche, dem Team Rollenbahnanlagen und Konservierungslinien sowie der Montage Strahltechnik.

Wertschätzung vom ersten Tag an – die neue Rösler Welcome-Box

Ab September bekommt jeder neue Mitarbeiter bei Rösler zusätzlich zu den Willkommensordnern etwas ganz Besonderes in die Hand gedrückt: unsere neue Rösler Welcome-Box.

Darin steckt nicht nur Praktisches, sondern vor allem ein Stück Rösler-Kultur: ein Gutschein für die persönliche Erstausstattung, eine „Find your own orange“-Tasse, ein Rösler-Flaschenöffner, unser Leitbild „Wir sind Rösler“, – und ein Smoothie.

„Mit der Welcome-Box wollen wir erreichen, dass unsere neuen Kollegen sich herzlich bei Rösler aufgenommen und wertgeschätzt fühlen und schon am ersten Tag mit unserem Orange Mindset und den damit verbundenen Werten in Kontakt kommen“, erklärt Benjamin Haas, Bereichsleitung Human Resources.

Post Processing ganz easy – die neue M4 begeistert durch kompakte Wirtschaftlichkeit und hohe Prozessstabilität

Die Produktfamilie bei AM Solutions hat Zuwachs bekommen: Seit Ende letzten Jahres hat die Rösler-Marke mit der M4 einen neue 2-in-1-Anlage für das Post Processing von 3D-Drucken im Angebot, die auf Basis einer Gleitschliffanlage aufgebaut ist und speziell für größere Werkstücke und Chargen konzipiert wurde.

Unter einem Deckel vereint die M4 einen Rundvibrator mit einer Reinigungszentrifuge und einem Prozesswasseraufbereitungssystem. Das Modell ist dadurch kosteneffizient, prozessstabil und umweltschonend, weil weniger Wasser und Verfahrensmittel verwendet werden müssen.

Besonders praktisch ist für viele Anwender auch, dass die M4 keinen Frisch- und Abwasseranschluss benötigt. Stecker rein und loslegen – so einfach kann 3D-Drucknachbearbeitung mittels Gleitschliffverfahren sein, wenn man die richtige Anlage hat.

Aber das Wichtigste für unsere Kunden: Die M4 entgratet, glättet, schleift oder poliert wirtschaftlich, prozessstabil und in höchster Qualität die vielfältigsten Materialien (Metall und Kunststoff) und Geometrien, egal, welche Oberflächenergebnisse erzielt werden sollen

Um die Nachfrage nach der Anlage „just in time“ decken zu können, haben wir die Produktion inhouse nun umgestellt und stellen die M4 nicht mehr ausschließlich bei Auftragseingang her, sondern in Serie. Damit haben wir immer einige Anlagen abrufbereit und können unsere Kunden zügig damit beliefern und somit der gestiegenen Nachfrage gerecht werden.

Erst vor kurzem sind fünf M4 fertig geworden, die mittlerweile auf dem Weg zu unseren internationalen Kunden sind. Die Anlagen in einer Reihe vor dem Versand in der Produktion in Halle B stehen zu sehn hat viele begeistert. Gleichzeitig markiert diese Tatsache einen Meilenstein in der Entwicklung von AM Solutions und zeigt, dass die Marke immer mehr an Kraft gewinnt und zu einer festen Größe im Kosmos der additiven Fertigung geworden ist.

Darauf können wir stolz sein.